Core

Core bezeichnet im Immobilienbereich eine fest definierte Asset-Klasse. Unter Core versteht man hochwertige Immobilien in erstklassigen Lagen mit exzellenter Ausstattung, einer nachhaltigen Bausubstanz und zuverlässigen, bonitätsstarken Mietern. Diese Objekte zeichnen sich durch stabile Erträge und ein geringes Risiko aus und gelten deshalb als besonders attraktiv für sicherheitsorientierte Anleger.

Merkmale von Core-Immobilien

  • Top-Lage: Meist befinden sich Core-Objekte in zentralen Geschäftslagen bekannter Städte („A-Lagen“).
  • Hohe Bauqualität: Core-Immobilien überzeugen durch einen modernen Standard, exzellente Infrastruktur und gepflegten Zustand.
  • Zuverlässige Mieterstruktur: Die Gebäude sind häufig langfristig an zahlungskräftige Firmen oder Institutionen vermietet.
  • Lange Mietverträge: Die Mietdauer überschreitet oft fünf oder sogar zehn Jahre, was eine kalkulierbare Einnahmenstruktur schafft.
  • Geringes Management: Meist besteht kaum Instandhaltungs- oder Entwicklungsbedarf, da der Zustand als optimal angesehen wird.

Bedeutung für unterschiedliche Anlegergruppen

Core-Objekte richten sich vor allem an konservative Investoren, wie institutionelle Anleger, Versicherungen oder Pensionskassen. Solche Investoren bevorzugen ein geringes Risiko bei stabiler Renditeentwicklung. Doch auch für private Anleger kann ein Investment in Core-Immobilien attraktiv sein, vor allem, wenn besonders viel Wert auf Werterhalt und zuverlässige Einnahmen gelegt wird.

Im Vergleich zu anderen Anlageklassen wie Value-Add oder Opportunistic sind die laufenden Erträge zwar moderat, die Wertschwankungen jedoch minimal. Aus diesem Grund gelten Core-Investments als Grundpfeiler professionell diversifizierter Immobilienportfolios.

Unterschiede zu anderen Immobilienklassen

  • Core Plus: Ähnlich hochwertige Objekte in guten Lagen, jedoch mit leicht erhöhtem Risiko etwa aufgrund kürzerer Mietverträge oder geringer Modernisierungsbedarfe.
  • Value Add: Immobilien mit Entwicklungspotenzial und entsprechend etwas höherem Risiko, aber auch höherer Renditechance.
  • Opportunistic: Objekte mit eindeutigem Sanierungs- oder Entwicklungsbedarf, die ein besonders großes Risiko sowie hohe Gewinnmöglichkeiten bieten.

Vorteile von Core-Immobilien

  • Niedriges Risiko: Dank starker Lage, hochwertiger Bauqualität und sicherer Mieterstruktur bleibt das Investitionsrisiko überschaubar.
  • Stabile Rendite: Regelmäßige Mieteinnahmen machen Core-Objekte planbar und verlässlich.
  • Werterhalt: Durch die sehr gute Ausstattung und Lage behalten Core-Immobilien ihren Wert selbst in schwankenden Märkten meist besonders gut.
  • Geringer Verwaltungsaufwand: Der laufende Managementbedarf ist vergleichsweise niedrig, was den Aufwand für Eigentümer minimiert.
Praxistipp:
Beim Erwerb einer Core-Immobilie lohnt sich ein besonderer Blick auf die Mieterklauseln im Vertrag. Langfristige Mietverträge mit renommierten Unternehmen oder Institutionen sind ein entscheidendes Qualitätsmerkmal und können künftige Leerstände oder Einnahmeausfälle minimieren.
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