Objektart

Objektart bezeichnet die Klassifizierung einer Immobilie hinsichtlich ihrer Nutzungsart und baulichen Ausprägung. Sie bildet eine grundlegende Kategorie in der Immobilienwirtschaft und dient dazu, Immobilien eindeutig nach ihren Eigenschaften, Funktionen und Nutzungszwecken einzuordnen. Die genaue Bestimmung der Objektart ist insbesondere bei der Bewertung, der Vermarktung und im Rahmen rechtlicher Vorschriften von zentraler Bedeutung.

Die wichtigsten Objektarten im Überblick

• Wohnimmobilien: Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Wohnungen, Reihenhäuser
• Gewerbeimmobilien: Bürogebäude, Einzelhandelsflächen, Lager- und Industriehallen, Hotels
• Sonderimmobilien: Pflegeheime, Kliniken, Schulen, kulturelle Anlagen
• Grundstücke: Unbebaute Flächen zur Wohn- oder Gewerbenutzung

Je nach Objektart unterscheiden sich die rechtlichen Grundlagen, die Finanzierungsmöglichkeiten und Besonderheiten bei der Vermarktung.

Relevanz der Objektart für Kauf, Verkauf und Bewertung

• Kauf: Käufer können gezielt nach Immobilien suchen, die zu ihrem Bedarf passen.
• Verkauf: Verkäufer profitieren von einer zielgerichteten Ansprache potenzieller Interessenten.
• Bewertung: Die Objektart ist ein Schlüsselfaktor bei der Ermittlung des Immobilienwerts, da Lage, Nutzung und Ausstattung unterschiedlich gewichtet werden.

Für Banken und Finanzierungsinstitute bildet die Objektart ebenfalls eine Grundlage für Kreditentscheidungen.

Kriterien zur Bestimmung der Objektart

• Nutzungszweck: Wohnen, Arbeiten, Freizeit oder Spezialnutzung
• Bauweise: Massive Bauweise, Fertigbau, Mischformen
• Lage und Größe: Urban, ländlich, Gewerbegebiete, Wohnquartiere
• Zustand und Baujahr: Neubau, Bestand, sanierungsbedürftig